Rund um Hammamet

Flanieren Sie durch die Medina mit ihrem zeitlosen Charme, ihren engen Gässchen und den mit blauer Kalkfarbe bemalten Häusern. An der Westecke der Stadtmauer erhebt sich die spanisch-türkische Festung (16. Jahrhundert), die einen herrlichen Blick über die Bucht bietet. Machen Sie eine Pause im berühmten Café Sidi Bouhadid. Hier wacht die Kuppel des Mausoleums des Schutzheiligen der Seeleute über der Küste. Trinken Sie ein Glas Minzetee oder ein Erfrischungsgetränk. Bewundern Sie die Jasmingärten und die schönen Villen wie das Dar Sebastian. In dem im Süden der Stadt gelegenen neuen Badeort Yasmine Hammamet laden der Jachthafen und die breiten Boulevards zum Spaziergang ein, machen Sie halt in einem Beach-Club oder besuchen Sie die „Medina Mediterranea“, einen Themenpark mit Zinnen bewehrter Stadtmauer und Souks, der einer alten arabischen Stadt nachempfunden ist. Sie möchten die Natur und Ursprünglichkeit erfahren? Machen Sie einen Ausflug ins Hinterland und besuchen Sie die kleine andalusische Stadt Zaghouan oder das auf einem Hügel thronende Dorf Takrouna.

Als kosmopolitischer Badeort bietet Hammamet eine große Auswahl an Restaurants, insbesondere in der Nähe der Altstadt bzw. des Centre Culturel International. Verbringen Sie unvergessliche Momente zu zweit oder im Kreise Ihrer Freunde in einem Restaurant über den Dächern der Medina in stimmungsvollem Ambiente und bei mediterraner Küche. Erfreuen Sie sich an einem lauen Sommerabend während Sie in einem Patio frisch gefangenen Fisch verspeisen. Vielleicht bevorzugen Sie das schickere Ambiente der Marina von Yasmine Hammamet oder Sie wählen ein echt italienisches Restaurant, das Ihnen ein cremiges Risotto und köstliche Desserts serviert – in Hammamet leben viele Italiener und Sizilien ist nur zweihundert Kilometer entfernt. Sie können auch einfach einige typische tunesische Vorspeisen verkosten, wie etwa das Brick à l’oeuf: eine knusprige Teigtasche gefüllt mit einem halbflüssigen Ei, Kapern und Petersilie, oder eine ojja: Rührei mit pikanter Soße verfeinert durch Garnelen oder Lammwürstchen. Als krönenden Abschluss eine süße Versuchung: hausgemachtes Eis oder einen Cocktail aus sonnengereiften Früchten!

Lange bevor Hammamet zu einem beschaulichen Dorf von Fischern und Bauern wurde, war es ein befestigtes mittelalterliches Dorf, das von einer Gemeinschaft von Asketen bewohnt wurde, die die Küste beobachteten und im Angriffsfall Alarm schlugen. Ihre Festung, die heute einen Teil der Stadtmauer ersetzt, wurde im 16. Jahrhundert durch die Türken erweitert, die gegen die Spanier um die Vorherrschaft in Tunesien kämpften. Das Hinterland von Hammamet erfreute sich bereits in der Antike des Wohlstands, wie die Ruinen von Thuburbo Majus und das herrliche Kapitol beweisen. Ein mächtiges römisches Aquädukt leitete das am Fuße des Zaghouan-Berges in einer heiligen Quelle entspringende Wasser bis in die ferne Stadt Karthago. Im 17. Jahrhundert ließen sich die aus Spanien vertriebenen Andalusier in Zaghouan nieder und verliehen der Stadt ihr besonderes Aussehen. Etwas weiter im Süden erheben sich auf den Anhöhen eines schroffen Gebirgsmassivs kleine Berberdörfer wie Takrouna über der Ebene.